Der AUDIT erwies sich in zahlreichen Studien als valides Screening-Instrument. Insbesondere spricht für seinen Einsatz, dass er auch in jüngeren Populationen sowie bei Älteren valide und reliabel ist. Der AUDIT wird in mehreren Leitlinien als Screening-Verfahren empfohlen.
Der AUDIT-C ist nützlich für das Erkennen eines problematischen Alkoholkonsums und eignet sich insbesondere für den Einsatz im Rahmen einer Kurzintervention. Der AUDIT-C ist auch bei der Migrationsbevölkerung durchwegs gut einsetzbar.
Ein Alkohol-Screening kann bei folgenden Patient/ -innen gewinnbringend durchgeführt werden:
Hinzu kommen Gruppen, die von einem Expertenausschuss der WHO als ein hohes Risiko, alkoholbedingte Probleme zu entwickeln: Männer mittleren Alters, Jugendliche und bestimmte Berufsgruppen (z. B. Geschäftsleute, Entertainer, Prostituierte, Zöllner und Seeleute). Die Art des Risikos unterscheidet sich je nach Alter, Geschlecht, Trinkkontext und Trinkmuster, wobei soziokulturelle Faktoren eine wichtige Rolle bei der Definition und Ausprägung von alkoholbedingten Problemen spielen.