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Der VDS30 Persönlichkeitsfragebogen wird zur Erfassung von dysfunktionalen Persönlichkeitsanteilen verwendet. Er eignet sich zur Eingangsdiagnostik in der ambulanten Psychotherapie, aufgrund der mit ihnen verbundenen Zielformulierung bzgl. Modifikation im emotionalen, kognitiven und interaktionellen Bereich.
Zu beachten ist, dass der VDS30-Fragebogen nicht verwendet wird, um das Vorliegen einer Persönlichkeitsstörung zu diagnostizieren, sondern zur Erfassung der Art und des Ausmaßes der Dysfunktionalität.
Zur Beurteilung jeder Skala existieren drei Bereiche für den Grad der Ausprägung:
- Skalenrohwerte zwischen 0 -1 werden als ‚leicht ausgeprägt‘ klassifiziert und entsprechen der gesunden Population.
- Skalenrohwerte zwischen 1 und 2 werden als ‚mittelstark ausgeprägt‘ klassifiziert und zeigen einen dysfunktionalen Persönlichkeitszug auf.
- Skalenrohwerte zwischen 2 und 3 werden als ‚sehr stark ausgeprägt‘ klassifiziert. Es besteht der Verdacht auf eine Persönlichkeitsstörung.
Zur Diagnose einer Persönlichkeitsstörung kann ein standardisiertes Interview (z. B. VDS30 Persönlichkeitsstörungs-Interview) zur Nachexploration angewendet werden.
