Die BHS ist ein standardisiertes Selbstbeurteilungsinstrument, welches für die Nutzung in verschiedenen Stichproben, wie klinischen, gesunden, forensischen und medizinischer Versorgungs-Stichproben, als Routinescreening des Risikos für Suizid geeignet ist. Da erhöhte Hoffnungslosigkeit in Kombination mit vorliegender Depression zu einem erhöhten Suizidrisiko führen kann, ist die Anwendung der BHS generell bei Patient/ -innen mit Depressionen empfohlen. Durch die Anwendung und nachfolgende Besprechung der BHS-Items können auch verborgene Suizidgedanken zum Vorschein gebracht werden. Laut den Original-Autoren kann die BHS bei Jugendlichen ab 17 Jahren und Erwachsenen eingesetzt werden und sollte grundsätzlich nur bei Personen durchgeführt werden, die alle Items inhaltlich verstehen können. Deshalb ist die BHS bei Menschen im Falle einer geistigen Behinderung oder fortgeschrittenen Demenz, sowie akuter Substanzintoxikation oder während einer akuten psychotischen Episode nicht geeignet (Beck et al., 2015).