Der CATS basiert auf einer Selbst- bzw. Fremdbeurteilung und kann im Interviewformat durchgeführt werden. Bei jüngeren Kindern oder Jugendlichen mit Schwierigkeiten beim Leseverständnis ist das Interviewformat vorzuziehen.
Der CATS wird als Screening im klinischen/therapeutischen Setting eingesetzt. Hierbei kann er Teil der routinemäßigen Eingangsdiagnostik sein und/oder zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt werden.
Der CATS kann als eigenständiges Screening oder als Teil einer umfassenderen klinischen Diagnostik und eines klinischen Interviews verwendet werden.
Die Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche zwischen 3 und 17 Jahren. Die Durchführung sowohl der Kinder und Jugendlichen-, als auch der Bezugsperson-Version (7-17 Jahre) ermöglicht ein vollständigeres Bild der Symptomatik.
Das Verfahren sollte nur von geschultem Personal durchgeführt werden. Die Überprüfung und Rückmeldung der Ergebnisse mit den Patient/ -innen und ihren Bezugspersonen ist wichtig. Die gemeinsame Besprechung der Ergebnisse bietet die Möglichkeit, die Erfahrungen der Kinder und Jugendlichen zu validieren und zentrale weitere Informationen zu erfragen, die für die Therapie und Genesung relevant sind, wie z.B. die Identifikation von „Triggern“ innerhalb des Trauma-Gedächtnisses, Erinnerungen an das Trauma und Kognitionen/Gedanken der Kinder und Jugendlichen über das Trauma und seine Folgen. Das Screening ist eine Gelegenheit, die unmittelbare Sicherheit des Kindes/ Jugendlichen zu gewährleisten und wichtige erste klinische Interventionen durchzuführen, um den Genesungsprozess von betroffenen Kindern und Jugendlichen zu fördern.
Das Inventar kann außerdem als routinemäßige Symptomüberwachung während der Behandlung eingesetzt werden.